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Getreidevektoren Monitoring 2025

Seit 2025 wird zusätzlich zum Getreidevirosen Monitoring an ausgewählten Standorten auch das Vorkommen der Vektoren erhoben, um eine präzisere Aussage zum möglichen Infektionsrisiko treffen zu können.

Zur Methode:
Die Erhebung der Aktivität der Vektoren findet im Zeitraum von September bis Oktober bzw. November, je nach Witterung, statt. Dabei werden zum Fang der Getreideblattläuse sowohl Gelbschalen aufgestellt als auch Klopfproben durchgeführt. Bei einer Klopfprobe wird eine Schale unter die jeweilige Pflanze gehalten und anschließend vorsichtig auf die Pflanze geklopft, um die Blattläuse dann mit der Schale aufzufangen. Die Zikaden werden mittels Kescher gefangen. Die Bestimmung der Spezies findet anschließend im Labor statt.

An 6 ausgewählten Standorten in Niederösterreich werden folgende Erhebungen vorgenommen:
- Gelbschalen: Getreideblattläuse (primär Große Getreidelaus, Haferlaus, Bleiche Getreidelaus)
- Abklopfen: Getreideblattläuse (primär Große Getreidelaus, Haferlaus, Bleiche Getreidelaus)
- Keschern: Zikaden (Wandersandzirpe)

Die Gelbschalen werden wöchentlich entleert und das Abklopfen bzw. Keschern findet an 3 Terminen statt.
- 1. Termin: aufstellen der Gelbschalen in Ausfallgetreide und Begrünung, Keschern und Abklopfen im Ausfallgetreide
- 2. Termin: umstellen der Gelbschalen in neu angebautes Wintergetreide, Keschern und Abklopfen in Begrünung ggf. Wintergetreide (nach Aufgang)
- 3. Termin: abbauen der Gelbschalen, Keschern und Abklopfen in Wintergetreide

Ziel dieses Monitorings ist es herauszufinden, ob die jeweiligen Vektoren in den Regionen vorhanden sind. In weiterer Folge soll in Kombination mit den Daten aus dem Virosenmonitoring an Ausfallgetreide eine bessere Risikoabschätzung für Landwirt:innen ermöglicht werden.
  • zum Getreidevirosen Monitoring wechseln
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Legende

Vektor nicht nachgewiesen
Vektor nachgewiesen
Keine aktuellen Daten vorhanden
Außerhalb des Erhebungszeitraums
Virosen Monitoring
Virosen nicht nachgewiesen
Virosen nachgewiesen
Schadschwellen

Bekämpfungsschwellen

Als Bekämpfungsschwellen für Blattläuse als Virusvektoren gelten laut LfL
  • Frühsaat: Blattlausbefall an 10% der Pflanzen
  • Normalsaat: Blattlausbefall an 20% der Pflanzen

Entscheidungshilfe

Werden bei den Labor­unter­suchungen (ELISA und PCR) Virosen festgestellt, so ist mit einer Infektions­gefahr für das Winter­getreide zu rechnen, da die Krankheit über Blatt­läuse und Zikaden auf die nach­folgenden Getreide­arten übertragen wird und diese die Infektion verursachen.

Annahme: In der Region wurde ein Befall mit Gersten­gelb­ver­zwergungs­virosen (BYDV) bzw. dem Getreide­gelb­ver­zwerg­ungs­virus (CYDV) auf Ausfall­getreide nachgewiesen. Diese Virosen werden von Blattläusen übertragen und früh gesätes Getreide ist besonders gefährdet. Wenn es aus pflanzenbau­lichen Gründen möglich ist, sollte daher der Anbau­zeitpunkt nach hinten verlegt werden und in weiterer Folge ist auf das Auftreten von Blattläusen zu achten. Ist der Bekämpfungs­richtwert von 10 Prozent befallener Pflanzen ab dem 2- bis 3-Blatt­stadium des Getreides bei Früh­saaten überschritten, kann ein Insektizid­einsatz erforderlich sein.

Annahme: In der Region wurde ein Befall mit dem Weizen­verzwergungs­virus (WDV) bzw. dem Gersten­ver­zwerg­ungs­virus (BDV) auf Ausfall­getreide nachgewiesen. Diese Virosen werden von Zwerg­zikaden übertragen und früh gesätes Getreide ist besonders gefährdet. Wenn es aus pflanzen­baulichen Gründen möglich ist, sollte daher der Anbau­zeitpunkt nach hinten verlegt werden. Da die Zikaden bei höheren Temperaturen (> 10 °C) sehr mobil sind, ist es schwierig die Bestände auf diese zu kontrollieren. Eine Schadens­schwelle ist nicht bekannt. Die derzeit zugelassenen Insektizide haben keine Indikation auf Zikaden und die Neben­wirkungen auf Zikaden bei der Bekämpfung der Blattläuse sind nur gering.

Kooperationspartner

  • LKO - Landwirtschaftskammer Österreich
  • AGES - Österreichische Agentur für Gesundheit und Ernährungssicherheit
  • AGRANA - Research & Innovation Center
  • BO - Biene Österreich
  • LFI - Ländliches Fortbildungsinstitut

Wichtige Informationen

  • Schadorganismen
  • Pflanzenschutzmittelregister
  • Pflanzenschutzgeräte
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    Pflanzenschutzdienst
  • Leitlinie für den integrierten Feldbau

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